



Unsere Musikerinnen und Musiker stellen sich vor

Foto: Josef Gomolka
Boriana Baleff wurde 1973 in Varna in Bulgarien geboren. Sie studierte das Fach Violine an der Nationalen Musikakademie in Sofia und an der Hochschule für Musik in Weimar. An beiden Hochschulen schloß sie mit künstlerischem und pädagogischem Diplom ab. Im Jahr 2006 folgte das Diplom für Kulturmanagement an der Sächsischen Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Dresden.
Meisterkurse absolvierte Boriana Baleff bei Prof. Yfrah Neaman, Violine, bei Prof. Norbert Brainin im Bereich Kammermusik sowie Petra Müllejans, Barockvioline im Bereich historische Aufführungspraxis.
Boriana Baleff war festes Mitglied mehrerer deutscher Orchester, sie spielte u.a. in der Orchesterakademie des Bayerischen Rundfunks, in der Norddeutschen Philharmonie Rostock, dem Philharmonischen Staatsorchester Halle und der Staatskapelle Weimar. In diesem Rahmen leitete sie von 1998 bis 2000 als Konzertmeisterin die Aufführungen der Oper „Liebster Vater“ von S. Walden am Deutschen Nationaltheater Weimar.
Bei zahlreichen weiteren Orchestern im In- und Ausland übernahm Boriana Baleff in den vergangenen Jahren Aushilfstätigkeiten als Konzertmeisterin oder stlv. Konzertmeisterin. Sie tritt regelmäßig als Solistin oder Kammermusikerin auf. Seit 2009 ist sie Mitglied der Kammerphilharmonie Karlsruhe und der Camerata 2000, seit 2020 ist sie ständige Aushilfe des Collegium Musicum Basel, und seit 2022 ist sie Mitglied des Festspielorchesters der Ettlinger Schlossfestspiele.
Im Jahr 2012 wurde Boriana Baleff festes Mitglied des Quantz-Collegiums, dessen künstlerische Leitung sie 2023 übernommen hat.
Neben ihrer Konzertttätigkeit engagiert sich Boriana Baleff auch im pädagogischen Berich. Sie hatte von 2003 bis 2008 einen Lehrauftrag am Konservatorium in Halle/Saale und unterrichtet seit 2008 an den Musikschulen in Baden-Baden und Gaggenau. Seit 2013 ist sie an der Schule für Musik und darstellende Kunst in Gaggenau Fachbereichsleiterin der Streicher und Instrumentallehrerin für Violine, Viola und Ensembleleitung. Außerdem ist sie als Jurorin bei „Jugend musiziert“ und anderen Musikwettbewerben tätig.
Seit 2008 lebt Boriana Baleff mit ihrer Familie in Baden-Baden.

Andrea Beck wurde 1964 in Düsseldorf geboren. Nach dem Abitur studierte sie Instrumentalmusik (im Hauptfach Querflöte bei Prof. Paul Meisen), Musikpädagogik, Kulturmanagement und Musiktherapie in München, Toronto (Canada), Brisbane (Australien) und Hamburg. Meisterkurse bei Karlheinz Zoeller, André Jaunet, Renate Greiss-Armin und Robert Aitken bereicherten ihre künstlerische Entwicklung.
Nach Engagements bei den Münchener Symphonikern, dem Folkwang Kammerorchester Essen, der Badischen Philharmonie Pforzheim und Stage Entertainment Hamburg kam sie 1992 als Flötistin zur Philharmonie Baden-Baden und blieb dort als deren Soloflötistin bis Herbst 2024.
Nach ihrer langjährigen Orchestertätigkeit widmet sie sich nun verstärkt ihren vier ursprünglichen Berufsfeldern mit freien kammermusikalischen Projekten in verschiedensten Besetzungen, berufspolitischer Arbeit bei unisono, der deutschen Orchestergewerkschaft und dem Berufsverband der professionellen Musiker:innen, sowie Coachings im musiktherapeutischen und musikermedizinischen Bereich, ergänzt durch instrumentalpädagogische Tätigkeit.

Die Sopranistin Cristina Bravo wurde in Valdivia in Chile geboren. Sie entstammt einer Musikerfamilie und kam über Paris und Prag nach Deutschland, wo sie am Nationaltheater Mannheim ihren ersten Gesangsunterricht erhielt.
Das Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe schloss sie mit der Note „sehr gut“ ab. Ihr italienisches Repertoire vertiefte sie in Rom, wichtig waren vor allem Meisterkurse u.a. bei Judith Beckmann und Hilde Zadek. Sie ist Stipendiatin u.a. bei der Richard Wagner-Stiftung und der Internationalen Musikakademie für Solisten IMAS.
Ihr Operndebut gab sie beim San Leo Festival in der Nähe von Rimini/Italien in Mozarts „Schauspieldirektor“. Als Königin der Nacht in Mozarts „Zauberflöte“ gastierte sie am Theater Baden-Baden. Weitere Engagements folgten an der Kammeroper Frankfurt/Main und bei den Schlossfestspielen in Heidelberg u.a. mit Jonas Kaufmann.
Als Konzert- und Oratoriensängerin feierte sie in Prag große Erfolge mit Mozarts berühmten „Exultate jubilate“, ebenso bei den Mosel-Festspielwochen u.v.a.
Ihr besondere Leidenschaft gilt der Liedinterpretation und der kammermusikalischen Besetzung auch unbekannter Komponisten. Daher führten sie zahlreiche Lieder- und Arienabende sowie CD- Produktionen, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen in viele Länder Europas, Südamerikas, nach Südafrika und in den Orient. Vielseitigkeit und Wandlungsfähigkeit kennzeichnen das Repertoire der Sängerin, sowohl im Musiktheaterbereich als auch auf dem Konzertpodium.

Marcus Kappis
Künstlerischer Werdegang
Marcus Kappis studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe bei Prof. Georg Meerwein und Prof. Thomas Indermühle. Er besuchte Meisterkurse bei Ingo Goritzki, Günther Passin und Christian Hommel (Kammermusik) sowie Meisterkurse für ‚Alte Musik‘ bei Hans Peter Westermann und Paul Dombrecht. Er ist ferner Stipendiat der ‚Richard-Wagner-Stipendienstiftung‘.
Als Solist, Orchester- und Kammermusiker trat er in Europa, Russland, Kanada, Südamerika, Australien und Israel auf, unter anderem unter der Leitung von Marin Alsop, Sir Georg Solti, Valery Gergiev, Helmuth Rilling und HK Gruber.
Von 1994 – 2001 war Marcus Kappis Solo-Oboist der ‚Heidelberger Sinfoniker‘. Mit der Pianistin Ellen Becht gründete er 2001 das ‚Konzertduo Kappis-Becht‘. Im Mittelpunkt der Konzerttätigkeit des Duos stehen Werke jüdischer Komponisten des 20. Jahrhunderts. Als Oboist folgten Zusammenarbeiten mit der ‚Internationalen Ensemble Modern Akademie‘ und dem ‚Ensemble Modern‘ Frankfurt. Heute ist er Solo-Oboist der ‚Kammerphilharmonie Karlsruhe‘. Außerdem Oboist im ‚Quantz-Collegium‘ und dessen Konzertreihe ‚Festliche Serenaden Schloss Favorite‘ Rastatt. 2024 startet er mit dem Schlagzeuger Manuel Geier ‚Klangzeugs‘ – electronic soundspaces feat. oboe & percussion. Er unterrichtet darüber hinaus an den Musikschulen Ettlingen und Bruchsal sowie an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe und ist als gefragter ‚Holzbläser-Coach‘ für mehrere Sinfonieorchester tätig.
Seit 2007 spielt Marcus Kappis regelmäßig mit dem Quantz-Collegium bei den Festlichen Serenaden im Schloss Favorite.
Copyright Foto und Text: Marcus Kappis

Jaleh Johanna Perego wurde 1983 im französischen Rennes geboren und verbrachte ihre musikalischen Lehrjahre in Wien. Sie erhielt ihren ersten Geigenunterricht im Alter von drei Jahren und sammelte reiche Bühnenerfahrung von Kindesbeinen an. Abraham Quivoij, Nikolai Tzygankov, Robert Papavrami, Miguel Candela und Igor Volochine zählten zu ihren Lehrern.
Im Jahr 2001 wurde sie in die Klasse des 1. Konzertmeisters der Wiener Symphoniker Prof. Florian Zwiauer am Wiener Konservatorium aufgenommen. Nach zwei Jahren wechselte sie zur Meisterklasse von Prof. Michael Frischenschlager an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Parallel besuchte sie die Kompositionsklasse von Prof. Ivàn Eröd und bestand 2004 die Diplomprüfung mit Auszeichnung.
Danach zog sie nach Deutschland, um ihre Ausbildung bei Prof. Nachum Erlich an der Musikhochschule Karlsruhe fortzusetzen. Sie legte das Solistenexamen im Jahr 2014 summa cum laude ab. Ihre rege Konzerttätigkeit führte sie durch Europa, die Schweiz, Russland, Israel, die USA, Brasilien, England und Neuseeland. In der Tradition der schöpferisch tätigen Geiger der Romantik und Frühmoderne widmet sie sich den Klassikern der Violinliteratur und bereichert gern ihr Repertoire durch Bearbeitungen aus eigener Feder. Besonderes Augenmerk legt sie auf Kammermusik und Musikvermittlung.

Kilian Ziegler wurde 1980 in Rastatt geboren. Er erhielt seinen ersten Violinunterricht mit 7 Jahren bei Dora Entcheva-Heinen und wechselte bereits drei Jahre später zur Bratsche (Peter Zimmer und Dora E.-H.). Er belegte mehrere Preise beim Wettbewerb „Jugend Musiziert“ und war Mitglied in Landes- und Bundesjugendorchester. 2001 bis 2007 studierte er bei Prof. Johannes Lüthy an der staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe.
Solistisch, kammermusikalisch und im Orchesterfach bildete er sich bei zahlreichen Kursen, Workshops und Tourneen weiter, u.a. Akademie Nationaltheater Mannheim, Sommer Oper Bamberg, Händel-Akademie Karlsruhe…. Kilian Ziegler war 2005 Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes Baden-Baden und Pforzheim. 2005/06 wirkte er im Philharmonischen Orchester (Theater) Freiburg mit. 2007/08 war er Mitglied im Folkwang Kammerorchester Essen.
Neben solistischer und kammermusikalischer Tätigkeit spielt er aktuell bei der Baden-Badener Philharmonie und dem Karlsruher Barockorchester.
Seit Oktober 2009 unterrichtet er als Instrumentallehrer für Violine und Viola am Max-Slevogt-Gymnasium in Landau/Pfalz sowie seit Sept. 2023 an der Städtischen Musikschule Rastatt.
Gemeinsam mit seiner Frau Maria Lomonosova-Ziegler und zwei Kollegen aus der Baden-Badener Philharmonie ist er Bratschist im „LomonosovQuartett“ .
Seit 2011 musiziert er im Quantz-Collegium.
In den Konzerten haben bis 2021 mitgewirkt:
Ernst Friedrich Wilhelm Bodensohn (bis 1991),
Jochen Baier (1982 – 2022)
Ulrike Böbel-Lude, Wolfgang Bortholomäi, Alfons Bora, Theresia Fritz (Blockflöte), Britta Gabor, Ernst Herrmann, Angelika Kühn, Horst Meyer, Willy Klages, Bernd Osten, Gottfried Urban, Kordula Schmitt
Hans-Hellmuth Boehm, Washington Barrella, Christine Bender, Frank Jansen, Marcus Kappis, Henk van Leeuwen, Hans-Peter Mundinger, Alexander Ott, Nigel Treherne, Horst Schneider, Peter Steiner.
Dieter Baal, Boriana Baleff, Martina Bartsch, Angelika Bellin, Ludwig Bus, Johannes Blumenröther, Manfred Dörge, Maria Eisenburger, Taru Erlich, Mathias Fischer, Sylvia Fischer, Egon Franke, Helga Gmelin-Hussels, Ulrich Grehling, Gerard Hettema, Wolfgang Hock, Thomas Hofer, Gundula Jaene, Mirek Jahoda, Andrea Langenbacher, Willy Lehmann, Hans Leptin, Maria Lomonosova-Ziegler, Margaret MacDuffie, Herbert Ochs, Friedrich Riedel, Wolfgang Roccor, Anette Sachs, Fritz Schubert, Holger Schröter-Seebeck, Ines Then Bergh, Gerhard Zeumer
Ines Then Bergh, Fritz Ernst, Christine Färber, Herbert Fichtner, Dorothea Funk, Johanna Günther,Paul Grund, Sibylle Haass, Rolf Herberger, Noburo Iwata, Elisabeth Kliegel, Ulrich Koch, Paul Kohnen, Lescek Kuzmirek, Christine Lohss, Mitsuko Nakan, Heike Oertel, Gerhard Rehkopf, Francois de Ribeaupierre, Klaus Sieg, Jean-Eric Soucy, Wolfgang Wahl, Wolfgang Werner, Gerhard Zeumer, Peter Zimmer, Agata Zieba, Kilian Ziegler
Hans-Joachim Boehm, Gabriela Bradley, Christophe Corazolla, Elisa Isolde Clerc, Daniel Fritzsche, Matthias Heinrich, Martin Hölker, Karl Holfelder, Anton Käsmeier, Sebastian Ludwig, Wei-Luen Zoe Lee, Bernhard Lörcher, Thomas Lukovic, Ekkehard Opitz, Martin Ostertag, Barbara Pfeifer, Jörg Rieger, Anastasia Rollo, Herbert Schäfer, Pia Schindelmeier, Myriam Siegrist, Atis Teimanis, Markus Tillier, Regina Wilke
Lilly Berger, Werner Dommes, Erhard Ellbogen, Hubert Franklé, Stefan Fritz, Wendelin Göbel, Christa Hempel, Gertrud Jemiller, Slobodan Jovanović, Masako Komatsu, Gudula Kremers, Hans Mantels, Emil Mohr, Wolfgang von Rein, Josef Schelb, Gertrud Zimmermann
Isa de Boer, Gabriele Brucker, Claude Gafner, Brigitte Häcker, Gertrud Mohr, Basia Retschitzka, Ekkehard Sass, Esther Golaz, Marlene Willy, Sally Stevens
Lassen Sie sich von der Musik verzaubern! Entdecken Sie die Magie barocker Klänge live bei unseren Konzerten.
Konzertort
Am Schloss Favorite 1
76437 Rastatt-Förch
Kontakt
E-Mail: vorstand@festliche-serenaden.de
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